Kreissprecher Matthias Kaiser erklärt: „Seit 2004 können Verbraucher*innen erkennen, unter welchen Bedingungen die Hühner gehalten werden. Eier aus Käfighaltung sind mit der 3 gekennzeichnet, Eier aus Bodenhaltung mit 2, Freilandeier mit 1 und Eier aus ökologischer Haltung tragen eine 0. Die Eier-Kennzeichnung ist eine Erfolgsgeschichte. Seit Jahren gewinnt die ökologische Erzeugung deutlich spürbar an Bedeutung. Die Bodenhaltung war 2022 mit 59,7 % der produzierten Eier trotz gesunkenem Anteil erneut die dominierende Haltungsform in Deutschland. Vor fünf Jahren lag ihr Anteil noch bei 65,4 %. Entsprechend erhöhten sich die Anteile von Eiern aus Freilandhaltung im selben Zeitraum von 15,9 % auf 21,5 % sowie von Eiern aus ökologischer Erzeugung von 10,7 % auf 13,8 %. Der verbleibende Anteil an der Gesamterzeugung von Konsumeiern in Höhe von 5 % entfiel auf die Haltung in Kleingruppen, welcher vor fünf Jahren noch 8 % ausmachte. Wenngleich die Einzelhaltung von Legehennen in Deutschland nunmehr verboten ist, gilt das für die "Kleingruppenhaltung" erst ab Ende 2025. Dahinter verbirgt sich ein Käfig mit nur wenig mehr Platz als in den alten Legebatterien. Außerdem ist es dringend erforderlich, dass auch eine Kennzeichnungspflicht für verarbeitete Eier bspw. in Fertigprodukten oder im Restaurant durchgesetzt wird. Verbraucher*innen sollten deshalb weiter Druck auf Politik und Handel erzeugen, um hier weitere Verbesserungen zu erzielen.“
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